Ernährung und Gesundheit beim Hund

Keine Knochen für den Hund

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Ob beim Heurigen, im Biergarten oder beim Grillabend - Hunde warten oft mit sehnsüchtigem Blicken unter den Bänken oder Tischen um die Reste der Fleischmahlzeiten zu ergattern. Spareribsknochen, Kotelettreste - die Palette der möglichen Grillüberbleibsel ist groß. Doch das Füttern von Knochen ist mit einem hohen Gesundheitsrisiko verbunden.

„Tierbesitzer sollten ihrem Hund grundsätzlich keine Knochen verfüttern“, rät Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin der aktion tier e.V.. „Das endet oft übel“, warnt sie. Die kurze Freude des Tieres steht dem hohen Risiko gegenüber, das die Verfütterung von Knochen mit sich bringt. Und damit sind nicht nur Hühnerknochen gemeint. Dass diese extrem gefährlich für den Magen-Darm-Trakt sind, wissen die meisten Hundehalter noch.

„Hühnerknochen sind mit Luftkammern gefüllt. Beim Zerbeißen bilden sich scharfkantige Spitzen“, erklärt die Tierärztin die Besonderheit der Geflügelknochen. Doch auch Knorpel- und Knochenreste anderer Tierarten wie Rind und Schwein verkanten sich häufig im Verdauungstrakt. Dabei durchbohren sie im ungünstigsten Fall die Darmwand. Wenn Darminhalt dann in die Bauchhöhle gelangt, bedeutet das oft das Todesurteil für das Tier.

Verstopfungen sind ebenfalls eine regelmäßige Folge der Knochenfütterung. Der Fachmann spricht in diesem Zusammenhang von Obstipation. „Der Knochenklumpen bleibt stecken und verhindern damit den Weitertransport des Darminhaltes“, so die Veterinärin. „Auch hier hilft manchmal nur noch eine Operation, um das Leben des Tieres zu retten“, beschreibt sie den Ernstfall.

Derartige Szenarien lassen sich einfach verhindern: Hundehalter sollten ihren Vierbeiner lieber mit einem ausgedehnten Sommerspaziergang statt mit der Verfütterung von Knochen erfreuen. Ersterer ist deutlich gesünder für Mensch und Hund.

Nähere Informationen unter www.aktiontier.org

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