Hundehaltung und Hundeverhalten

Hunde-Etikette: Anspringen muss nicht sein

Hund Begrüßung, © Foto: IVH
In die Hocke gehen hilft, © Foto: IVH

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Manche Hunde freuen sich überschwänglich, wenn Herrchen oder Frauchen nach Hause kommen, und zeigen ihre Begeisterung, indem sie an ihnen hochspringen. Überschüttet der kontaktfreudige Hund „seine“ Menschen und auch Fremde bei der Begrüßung mit so viel Zuneigung, kommt das aber meist nicht gut an.

Mit ein bisschen Konsequenz und Geduld lernen Welpen wie auch erwachsene Hunde, ihre Mitmenschen gepflegt und ohne Anspringen zu begrüßen:

Klare Signale geben: Anspringen ist nicht erwünscht

Springt ein Hund seinen Halter an, sollte dieser seinem Hund auf jeden Fall klar vermitteln, dass sein Verhalten nicht erwünscht ist. „Sich steif und groß machen und eine abblockende Geste wie eine gespreizte Hand sind hier wirkungsvolle Signale“, erklärt Anton Fichtlmeier, Hundetrainer und Autor von Hunde-Ratgebern.

Am einfachsten ist es, wenn schon der Welpe lernt, dass Anspringen nicht gewollt ist. Sonst stellt er als erwachsener Hund möglicherweise bewusst die Rangordnung infrage.

Wenn das Abblocken ohne Kommando nicht funktioniert und das Anspringen schon provozierend ist, dann kann man auch laut 'Pfui' oder 'Nein' rufen. Sinnvoll ist, das Verhalten sofort umzulenken und den Hund durch Handzeichen ins ‚Sitz’ zu motivieren. Leckerlis können bei dieser Übung auch helfen. Jeder Hund sollte lernen, dass es Grenzen gibt, die er nicht übertreten darf. Auch in anderen Situationen muss das Verhalten eines Hundes jederzeit gestoppt werden können.

Ruhe ausstrahlen und in die Hocke gehen

Zu beachten ist unbedingt: Es ist ein Unterschied, ob der Hund jemanden vor Freude anspringt oder weil er keinen Respekt zeigt. „Kleine Hunde wie Terrier springen oft wie Flummis umher und am Menschen hoch, wenn sie sich freuen“, weiß Fichtlmeier. „Zur Beruhigung hilft es oft schon, in die Hocke zu gehen und den Hund zu begrüßen.“ Der Hundefreund sollte dabei ruhig bleiben und die Begeisterung des Hundes nicht noch durch eigenen Enthusiasmus steigern.

Bleibt der Hund ruhig und läuft die Begegnung mit bekannten wie fremden Menschen kontrolliert und für alle stressfrei ab, ist das Ziel erreicht. Gehorsam und richtiges Benehmen sollten dann stets belohnt werden – mit einem Leckerli oder einer Extraportion Streicheleinheiten.

Quelle: IVH

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