Hundehaltung und Hundeverhalten

Den Stadtalltag mit Hund spielend meistern

Zwei Hunde vor dem Supermarkt
Auch das entspannte Warten vor dem Supermarkt muss erlernt werden. Foto: © IVH

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Ob es die Fahrt mit der U-Bahn oder das Überqueren einer Straße ist – der Alltag in der Stadt hält für den Hund einige Abenteuer bereit. Die meisten Hunde sind jedoch anpassungsfähige Zeitgenossen und mit ein wenig Geduld lernen sie, die spannenden Herausforderungen mit Leichtigkeit zu meistern.

"Wichtig ist, dass der Hund im Welpenalter gut sozialisiert wurde. Das bedeutet, dass wir das Hundekind den aufregenden Stadtalltag mit all den fremden Menschen, Gerüchen und Geräuschen erkunden lassen", betont die Hundeexpertin Kate Kitchenham. Aber auch bereits erwachsenen Tiere können sich an die Stadt gewöhnen. "Wichtig ist, dass wir Ruhe ausstrahlen beim Betreten von Bahnhöfen oder Kaffeehäusern – der Hund orientiert sich an uns und wird unser Verhalten schnell kopieren und solche Orte höchstens langweilig finden", so die Expertin weiter.

Damit jeder Hund den Stadtspaziergang verkehrssicher meistern kann, sind folgende Tipps hilfreich:

  • Hundehalter sollten ihre Vierbeiner in jedem Fall an der Leine führen. Auch die besterzogensten Hunde können sich mal erschrecken oder in unvorhersehbare Situationen geraten.
  • Für das Überqueren von Straßen ist das Kommando "Stopp" wichtig. Der Hund lernt das Signal, indem man ihn an den Rand des Gehsteigs führt, dort abrupt stehen bleibt und gleichzeitig das Kommando "Stopp" gibt. Erst wenn dieses Kommando durch Blickkontakt und das Kommando "Lauf" wieder aufgelöst wird, darf der Hund über die Fahrbahn gehen.
  • Auch U-Bahn, Straßenbahn oder Bus fahren lernt ein Welpe wie ein erwachsener Hund ohne Probleme. Man sollte aber anfangs zur Gewöhnung nur kurze Strecken fahren.
  • Mit Vierbeinern, die das Kommando "Bleib" gut kennen, ist auch shoppen gehen möglich. Der Hund liegt dann entweder vor dem Supermarkt oder in einer Ecke des Geschäfts und entspannt.
  • Beim Wechsel in ein anderes Stockwerk sind Treppe oder Lift für das Mensch-Hund-Gespann die beste Wahl. Rolltreppen sollten wenn möglich vermieden werden, denn die sich bewegenden Stufen von Rolltreppen bergen ein nicht zu unterschätzendes Verletzungsrisiko.
  • Uneingeschränkten Spaß bietet dann der tägliche Besuch auf einer Hundewiese. Dort kann der Hund frei herumlaufen, mit zahlreichen Artgenossen herumtollen und ausgiebig schnüffelnderweise "Zeitung" lesen.

Kitchenham ist überzeugt: "Eine Stadt bietet auch für Hunde viel Abwechslung, denn dort gibt es immer wieder etwas Neues zu entdecken."

Informationen: IVH

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