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Auch Hunde können sich erkälten

20.02.2015

Vier Pfoten / Bund Deutscher Tierfreunde

Hundeschnauze
Niesen, Husten, Mattigkeit: Auch für Hunde ist Erkältungszeit. Foto: pixabay / Public Domain

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Winterzeit ist Erkältungszeit. Gefährdet sind jedoch nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere Haustiere. Denn auch Hunde können sich anstecken, sogar bei ihren Haltern. Deshalb heißt es auch Abstand halten, wenn man selbst gerade erkältet ist.

Wenn beim Hund die Nase rinnt

Wenn der Vierbeiner den Futternapf unbeachtet lässt und matt und abgeschlagen wirkt, dann hat ihn wahrscheinlich eine Erkältung erwischt. Auch ein Schnupfen macht sich zunächst meist mit Appetitlosigkeit bemerkbar. Hinzu kommen Niesen, Husten, laufende Nase und rinnende Augen.

Zumeist besteht kein Grund zur Panik. Ruhe und viel Trinken sind die beste Medizin. Die meisten Hunde werden mit einer Erkältung auch selber fertig. Es ist jedoch ratsam, schon bei den ersten Anzeichen einer Erkältung mit dem Hund nur noch kürzere Spaziergänge zu unternehmen und ihn bei nasskaltem Wetter nach dem Spaziergang gut trocken zu reiben. Auch eine Wärmelampe kann den Heilungsprozess beschleunigen, doch sollte der Hund mindestens 50 Zentimeter bis einen Meter Abstand zur Lampe haben.

Wer sich die Zeit zur intensiveren Betreuung nehmen möchte: Auch Inhalieren kann beim vierbeinigen Patienten eine gute Möglichkeit sein, um Erkältungsanzeichen zu lindern. Die Inhalationsflüssigkeit sollte sehr warm, aber auf keinen Fall kochend sein. Ätherische Öle sind zu vermeiden, da sie giftig sein können. Wie beim Menschen eignen sich auch Meersalz oder diverse Teesorten als Zugabe zum Wasser.

Macht sich beim erkälteten Hund Fieber oder rasselnder Atem bemerkbar oder hält die Erschöpfung und die Appetitlosigkeit an, ist ein Tierarztbesuch unerlässlich. Auf keinen Fall dürfen „menschliche“ Arzneimittel eingesetzt werden. Viele Substanzen darin können auch in kleinen Mengen für Hunde gefährlich sein. Dies gilt auch für vermeintlich „harmlose“ Medikamente wie beispielsweise Nasentropfen. Medikamente sollten ausschließlich vom Tierarzt verschrieben werden, denn gerade bei Tieren kommt es auf die Dosierung an.

Vorbeugende Maßnahmen

„Damit es gar nicht erst zur Erkältung kommt, sollten Hundehalter vorbeugen“, rät die Heimtierexpertin Irina Fronescu. „Hunde haben in der Schnupfenzeit einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Fettsäuren – das sollte beim Füttern beachtet werden. Zur Stärkung der allgemeinen Immunsituation können Präparate wie Echinacea, Vitamin C und Aloe Vera übers Futter verabreicht werden.“ Um die Atemluft zu verbessern, hat sich das Aufstellen von Luftbefeuchtern bewährt. Auf alle Fälle sollte man aber auf Raumdüfte, Sprays oder Räucherstäbchen verzichten.

Als vorbeugende Maßnahme sollte man auch den gesunden Hund nach dem Gassigehen bei Regenwetter trocken reiben. Und wenn Herrchen oder Frauchen die Erkältung erwischt hat, sollten sie - auch wenn´s schwer fällt - die allzu große Nähe ihres Lieblings meiden. Auch Hunde können sich unter Umständen anstecken - besonders alte oder geschwächte Tiere. Dann heißt es also vorsichtshalber: Kuscheln verboten - zumindest für ein paar Tage.

Informationen: Vier Pfoten / Bund Deutscher Tierfreunde

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