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Chippen - aber richtig!

26.04.2013

Wien (OTS)

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Sobald die Tage wieder länger und das Wetter wärmer wird, zieht es die Leute ins Freie und die Spaziergänge mit dem vierbeinigen Begleiter werden auch wieder ausgedehnter. In der schönen Jahreszeit kommt es jedoch auch häufiger vor, dass Hunde entlaufen oder verlorengehen. Meistens werden sie von hilfsbereiten Passanten oder von der Tierrettung eingefangen und in ein Tierschutzhaus gebracht. Dort kann der Microchip des Hundes ausgelesen und somit die Daten des Besitzers festgestellt werden.

Soweit die Theorie. In der Praxis sieht diese Prozedere leider oftmals anders aus. Teilweise sind die abgegebenen Hunde gar nicht gechippt. Manchmal haben sie zwar einen Chip, aber sie sind nicht, falsch, oder eben irgendwo im Ausland registriert.

Ein Chip ohne Registrierung ist sinnlos

Ein Microchip ist nämlich nur dann sinnvoll, wenn der Zifferncode und die aktuellen Daten des Hundes bzw. des Besitzers in einer Datenbank gesammelt werden. Nur so kann ein eventuell entlaufener Hund auch mit seinem Besitzer in Verbindung gebracht werden. Es ist aber nicht egal, in welcher Datenbank! Die Mitarbeiter des Wiener Tierschutzhauses verfügen z.B. über keinerlei Zugang zu ausländischen Datenbanken.

Chip- und Registrierungspflicht

Seit 2010 ist nicht nur die Kennzeichnung aller in Österreich lebender Hunde mittels Microchip verpflichtend, sondern auch ihre Registrierung in der österreichweiten Heimtierdatenbank. Die Meldung ist kostenlos und kann über den Tierarzt oder auch durch den Halter selbst über eine Online-Meldung durchgeführt werden (heimtierdatenbank.ehealth.gv.at). Leider hat z.B. der Wiener Tierschutzverein keinen direkten Zugriff auf die offizielle Heimtierdatenbank. Daher ist es unter Umständen ratsam, seinen Hund zusätzlich in einer privaten Datenbank zu registrieren. Derartige Datenbanken betreiben zum Beispiel Animal Data, Petcard oder IFTA.

Überprüfen Sie die Daten

Der Wiener Tierschutzverein ersucht alle Hundebesitzer in Österreich, ihre Vierbeiner registrieren zu lassen und Datenänderungen (zB. Änderung der Telefonnummer, Wohnadresse usw.) oder Besitzerwechsel ebenfalls rechtzeitig bekanntzugeben. Bitte kontrollieren Sie auch den aktuellen Stand der Registrierung Ihres Hundes in der jeweiligen Datenbank!

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Hund bereits in der zentralen Heimtierdatenbank registriert ist, können Sie dies über die Online-Suche der Heimtierdatenbank unter http://heimtierdatenbank.ehealth.gv.at/Suche.aspx überprüfen.

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