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Flugreisen mit Hund - 10 wichtige Tipps

30.06.2015

Wien, Vier Pfoten

Urlaub mit Hund
Um Hunde glücklich zu machen, muss man nicht weit reisen. Foto: © Susanne Draschitz / VIER PFOTEN

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Für die meisten Hundehalter ist es eine Selbstverständlichkeit, ihren vierbeinigen Liebling mit in den Urlaub zu nehmen. Ist das Reiseziel bequem mit dem Auto oder dem Zug zu erreichen, so bringt die Anreise für Hund und Halter auch keine großen Probleme mit sich. Anders sieht es bei längeren Flugreisen aus: Sie bedeuten Stress für den Hund. Es kommt sogar vor, dass Tiere, die im Frachtraum mitgenommen werden, die Reise nicht überleben. Um diese Gefahr und die mit dem Flug einhergehenden Probleme so gering wie möglich zu halten, hat der Verein Vier Pfoten eine Check-Liste mit den 10 wichtigsten Tipps zusammengestellt.

10 Tipps für die Flugreise mit Hund

  1. Vor dem Reiseantritt sollten Sie von einem Tierarzt feststellen lassen, ob Ihr Hund einer Flugreise gesundheitlich gewachsen ist.
  2. Stellen Sie sicher, dass Sie im selben Flugzeug reisen wie Ihr Haustier und fragen Sie bei der Fluglinie nach, ob Sie dabei sein können, wenn Ihr Hund in das Flugzeug verladen wird.
  3. Nutzen Sie Direktflüge, um die Reisedauer zu minimieren. So verhindern Sie auch, dass Fehler beim Umladen des Tieres von einem Flugzeug ins andere gemacht werden.
  4. Für Hunde und auch Katzen besteht Chippflicht! Außerdem müssen sie im Besitz des blauen EU-Heimtierausweises sein, aus dem die gültige Tollwutschutzimpfung hervorgeht. Weitere erforderliche Impfungen erfahren Sie bei Ihrem Tierarzt.
  5. Wenn Sie im Sommer verreisen wollen, sollten Sie eventuell einen Flug am Morgen oder Abend wählen, um Ihr Haustier nicht zu großer Hitze auszusetzen. Im Winter ist hingegen ein Nachmittagsflug vorzuziehen, da die Temperaturen nachts zu stark absinken können.
  6. In den letzten sechs Stunden vor dem Flug sollte Ihr Hund nicht mehr gefüttert werden. Kleine Mengen Wasser sind hingegen unproblematisch. Der Wasserspender im Transportkäfig darf nicht überfüllt sein, denn sonst schwappt das Wasser während des Transports in den Käfig, und das kann dem Tier zusätzlich Stress verursachen. Eiswürfel im Wasser können es länger kühl halten.
  7. Ihr Hund sollte mindestens vier Wochen Zeit haben, um sich vor der Reise mit dem Transportkäfig vertraut zu machen. Es ist wichtig, dass der Käfig selbst nicht noch zusätzlich Stress verursacht.
  8. Geben Sie Ihrem Hund vor dem Flugantritt keine Schlaftabletten oder Beruhigungsmittel! Diese können zu Komplikationen führen.
  9. Wenn Sie angekommen sind, öffnen Sie den Transportkäfig, sobald Sie sich an einem sicheren Ort befinden und untersuchen Sie Ihren Hund. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung scheint, bringen Sie ihn sofort zum Tierarzt.
  10. Einige Hunderassen haben spezielle Atemprobleme. Rassen, die kurze Nasengänge haben, reagieren besonders empfindlich auf Sauerstoffentzug und Hitzeschlag. Wenn Ihr Hund zu Atemproblemen neigt, sollten Sie es nicht leichtfertig auf eine Flugreise mitnehmen.

Näheres zur Beförderung von Hunden auf Flugreisen lesen Sie auch unter: Flugreisen mit dem Hund: Worauf Hundehalter achten sollten

Informationen: Vier Pfoten

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