Hunderassen

Alpenländische Dachsbracke

Hunderasse Alpenländische Dachsbracke
Hirschrote Alpenländische Dachsbracke, Foto: © Bracke / GNU

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Herkunftsland: Österreich
Schulterhöhe: 34 - 42 cm
Gewicht: 16 - 18 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Farbe: hirschrot oder schwarz mit rotbraunen Abzeichen
Verwendung: Jagdhund

Die Alpenländische Dachsbracke ist ein niederläufiger Jagdhund und zählt zu den anerkannten Schweißhunderassen. Der vielseitig einsetzbare, kompakte und robuste Jagdgebrauchshund erfreut sich in Jägerkreisen zunehmender Beliebtheit. Eine Dachsbracke gehört jedoch ausschließlich in Jägerhand.

Herkunft und Geschichtliches

Schon im Altertum waren niederläufige Bracken als Jagdhunde in Verwendung. Der niedrig gestellte, robuste Hund wurde seit alters her vorwiegend im Erzgebirge und in den Alpen zur Brackierjagd auf Hase und Fuchs eingesetzt und streng auf Leistung gezüchtet. 1932 wurde die Alpenländische-Erzgebirgler Dachsbracke von den kynologischen Dachverbänden in Österreich als dritte Schweißhunderasse anerkannt. 1975 wurde der Name auf Alpenländische Dachsbracke geändert und von der FCI die Rasse Österreich als Ursprungsland zugesprochen.

Erscheinungsbild

Die Alpenländische Dachsbracke ist ein niederläufiger, kräftiger Jagdhund mit robustem Körperbau, dichtem Haarkleid und fester Muskulatur. Mit seinen kurzen Beinen ist die Dachsbracke deutlich länger als hoch. Dachsbracken haben einen klugen Gesichtsausdruck, hoch angesetzte mittellange Hängeohren und eine kräftige, leicht gesenkt getragene Rute.

Das Fell der Alpenländischen Dachsbracke besteht aus sehr dichtem Stockhaar mit viel Unterwolle. Die Idealfarbe des Fells ist dunkles Hirschrot mit oder ohne leichter schwarzer Stichelung, sowie schwarz mit klar abgegrenztem rotbraunen Brand an Kopf (Vieräugl), Brust, Läufen, Pfoten und an der Rutenunterseite.

Charakter und Wesensart

Die Alpenländische Dachsbracke ist ein robuster, wetterfester Jagdgebrauchshund, der als anerkannte Schweißhunderasse auch für die Nachsuche eingesetzt wird. Schweißhunde sind Jagdhunde, die darauf spezialisiert sind, verletztes, blutendes Wild zu suchen und zu stellen. Sie zeichnen sich durch einen ungewöhnlich guten Geruchssinn, Ruhe, Wesensfestigkeit und Finderwillen aus. Die Alpenländische Dachsbracke kommt auch in der Brackierjagd und bei der Stöberjagd zum Einsatz. Die Dachsbracke ist die einzige fährtenlaut jagende Schweißhunderasse. Sie ist wasserfreudig, apportiert gerne und gut, ist auch wachsam und verteidigungsbereit.

Alpenländische Dachsbracken werden von den Zuchtverbänden ausschließlich an Jäger abgegeben, um ihnen eine ihren Anlagen entsprechende Haltung zu gewährleisten. Aufgrund des freundlichen und angenehmen Wesens und der kompakten Größe ist die Dachsbrache - bei jagdlicher Führung - auch ein sehr ruhiges, unkompliziertes Familienmitglied. Sie braucht jedoch eine einfühlsame Erziehung, ein konsequentes Training und viel jagdliche Arbeit und Beschäftigung. Nur wer diesem Hund fast täglich einen Reviergang bieten kann, soll sich auch eine Dachsbracke zulegen.

Rasse- / Zuchtverein:

Klub Dachsbracke
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