Barsoi

Barsoi, © Foto: Ferlinka Borzoi / flickr

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Der Barsoi ist ein großer, langhaariger Windhund und stammt aus Russland. Er ist ein passionierter Jäger, braucht viel Lebensraum und ausreichend Bewegungsmöglichkeiten. Besonders geeignet sind Geländerennen (Coursings).

Herkunft und Geschichtliches

Der Barsoi ist eine alte russische Hetzhundrasse. Im 14. / 15. Jahrhundert wurden die Vorfahren der Barsois von russischen Großgrundbesitzern für die Jagd auf Hasen, Füchse und sogar Wölfe eingesetzt. Im 18. Jahrhundert erreichten diese Hetzjagden des russischen Adels ihren Höhepunkt. Der erste Rassestandard wurde im Jahr 1888 erstellt. Wie bei viele andere Hunderassen, führten die beiden Weltkriege zu einem deutlichen Rückgang der Rassenpopulation. Dennoch gelang es nach 1945 aus einer kleinen reinrassigen Gruppe eine neue Zucht aufzubauen.

Erscheinungsbild

Der Barsoi ist ein sehr großgewachsener, aristokratisch anmutender Hund. Der Kopf ist lang und schmal, die Augen sind groß, mandelförmig und von dunkler Farbe. Die Ohren sind klein, dünn, hoch angesetzt und nach hinten gefaltet. Die säbelförmige Rute ist tief angesetzt, dünn, lang und reichlich behaart.

Das Fell ist beim Barsoi seidig weich und geschmeidig. Auf dem Körper ist das Haar länger und gewellt, auf den Rippen und Schenkel ist das Haar kürzer. Beim Barsoi sind alle Farbkombinationen - außer blaugrau und schokoladenbraun - möglich. Alle Farben können einfarbig oder gescheckt vorkommen. Bei dünkleren Farbtönen ist eine schwarze Maske typisch.

Charakter und Wesensart

Der Barsoi hat ein sehr ruhiges und ausgeglichenes Wesen. Er gilt als sensibel, sehr anhänglich und personenbezogen. Obwohl er seinen Menschen hingebungsvoll zugetan ist, hat er eine sehr starke Persönlichkeit, die er nie aufgeben wird. Barsois sind - wie die meisten Windhunde - keine Energieverschwender. Zu Hause sind sie sehr ruhig und unauffällig, in freier Natur werden sie zu ungestümen, passionierten Jägern. Barsois sind auch wachsam und verteidigungsbereit.

Der Barsoi ist intelligent und gelehrig und kann mit viel Feingefühl und liebevoller Konsequenz gut erzogen werden. Er ist folgsam, aber angesichts von Wild so gut wie nicht mehr zu kontrollieren.

Der großgewachsene Barsoi braucht viel Lebensraum - idealerweise ein Haus mit einem großen Grundstück - und ausreichende Bewegungsmöglichkeiten. Geeignet sind Windhunderennen (Rennbahn oder Coursings), ausgiebige Rad- und Joggingtouren oder Ausritte.