Hunderassen

Beauceron, Berger de Beauce

Hunderasse Beauceron, Berger de Beauce
Beauceron Hündinnen, Foto: © Jennifer Berger

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Herkunftsland: Frankreich
Schulterhöhe: 61 - 70 cm
Gewicht: 35 - 40 kg
Alter: 11 - 13 Jahre
Farbe: schwarz oder Harlekin, mit roten Abzeichen
Verwendung: Begleithund, Sporthund, Arbeitshund, Wachhund, Familienhund

Der Beauceron gehört zu der Gruppe der Hütehunde und stammt aus Frankreich. Er ist ein selbstsicherer, großer und starker Hund, nur bedingt unterordnungsbereit und daher sehr anspruchsvoll in Bezug auf Erziehung und Beschäftigung. Er ist kein Hund für Anfänger.

Herkunft und Geschichtliches

Der Beauceron (auch Berger de Beauce oder Bas-Rouge genannt) stammt aus den Flachlandregionen Nordfrankreichs. Er wurde vor allem als Hütehund und Schutzhund eingesetzt. Im Jahr 1889 wurde der erste Rassestandard erstellt. Heute ist er in seiner Heimat Frankreich in erster Linie Sport-, Dienst- und Schutzhund.

Erscheinungsbild

Der Beauceron ist ein großer Hund (bis zu 70 cm), kräftig gebaut und muskulös, ohne aber schwerfällig zu wirken. Der Körper des Beauceron ist geringfügig länger als hoch. Was die Fellfärbung und die Statur dieser Hunderasse angebelangt, so kann man ihn wie eine Mischung aus Dobermann und Rottweiler beschreiben. Seine Ohren sind hochangesetzt, halbstehend oder hängend, und sollten nicht am Kopf anliegen.

Das Fell des Beauceron ist auf dem Kopf etwas kürzer, am Körper kräftig, derb und festanliegend von 3 – 4 cm Länge. Die Unterwolle ist fein, flaumig und sehr dicht. Er wird in den Farben schwarz mit rotbraunen Abzeichen (über den Augen, an Wangen, Brust, Rute und Beinen) und Harlekin (blaugrau gefleckt mit rotbrauen Abzeichen) gezüchtet.

Ein besonderes und Merkmal sind die doppelten Afterkrallen an den Hinterläufen, die aber ohne praktischen Nutzen sind.

Im Gegensatz zu seinem langhaarigen Cousin dem Briard ist der Beauceron sehr pflegeleicht, das Fell haart aber stark.

Charakter und Wesensart

Der Beauceron ist ein furchtloser, selbstsicherer Hund mit ausgeprägtem Schutztrieb und Territorialverhalten. Aufgrund dieser Eigenschaften ist er auch ein zuverlässiger Wachhund, der nur ungern fremde Hunde im eigenen Revier duldet.

Der muskulöse und vor Kraft strotzende Beauceron braucht unbedingt eine klare Führung und eine einfühlsame Ausbildung. Er ist kein Hund für Anfänger oder Personen, denen es an natürlicher Autorität fehlt. Als ausgeprägter Arbeitshund ist er selbstständiges Handeln gewohnt und ordnet sich nur ungern unter.

Er ist sehr belastbar, braucht aber auch eine auslastende Aufgabe: als Hütehund, Wachhund oder Fährtenhund. Auch als Sanitäts-, Lawinen- oder Katastrophenhund ist der Beauceron gut einsetzbar.

Foto mit freundlicher Genehmigung von Jennifer Berger (Zuchtstätte Proud Knight)

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