Hunderassen

Dobermann

Hunderasse Dobermann
Dobermann unkupiert, © Foto: Miroslav Cacik / GNU Lizenz

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Herkunftsland: Deutschland
Schulterhöhe: 63 - 72 cm
Gewicht: 32 -45 kg
Alter: ca. 12 Jahre
Farbe: schwarz oder braun mit rostroten Abzeichen
Verwendung: Begleithund, Wachhund, Schutzhund, Diensthund

Der Dobermann stammt aus Deutschland und gilt als vielseitiger Gebrauchs-, Wach- und Familienbegleithund. Er ist agil, intelligent und gelehrig und benötigt auch eine seiner Veranlagung entsprechende körperliche und geistige Beschäftigung. Ebenso gehört ein Dobermann in eine sachkundige Hand - für unerfahrene, sehr bequeme Menschen ist er daher kein idealer Begleiter.

Herkunft und Geschichtliches

Der thüringischen Steuereintreiber Louis Dobermann legte durch Kreuzung von Pinschern, Weimaranern, Pointern und Vorstehhunden den Grundstein für die Zucht des später nach ihm benannten Dobermann. Der vielseitige Gebrauchs-, Arbeits- und Wachhund wurde auch früh als Polizeihund eingesetzt. In den beiden Weltkriegen wurde der Dobermann vor allem im deutschen Heer auch als Melde-, Minensuch- und Sanitätshund eingesetzt. Heute ist der Dobermann immer noch ein gern gesehener Polizei- und Wachhund, sowie ein guter Familien- und Begleithund.

Erscheinungsbild

Der Dobermann ist ein schlanker, eleganter 63 bis 72 cm großer und bis 45 kg schwerer Hund vom Pinschertyp. Das glatte, glänzende Fell ist schwarz mit rotbraunen Abzeichen und dunkelbraun mit rotbraunen Abzeichen. Das kurze Fell ist pflegeleicht, haart nur mäßig, bietet jedoch wenig Witterungsschutz. Die Ohren sind pinschertypisch mittelgroß, abgerundet und hängend. Rute und Ohren wurden in der Vergangenheit oft kupiert, was mittlerweile in den meisten Ländern Europas verboten ist.

Charakter und Wesensart

Der Dobermann ist ein sehr temperamentvoller, aufmerksamer und agiler Hund. Er ist arbeitsfreudig, intelligent und gelehrig, ordnet sich jedoch nicht bedingungslos unter. Sein Territorialgefühl ist stark ausgeprägt, daher eignet er sich auch hervorragend als Wach- oder Schutzhund. Fremden Hunde im eigenen Revier duldet er kaum. Oftmals zeigt er auch ein ausgeprägtes Jagdverhalten. Er hat ein starkes Durchsetzungsvermögen, ist aber dennoch sensibel. Der Dobermann ist in seinem Grundwesen friedlich, in der Familie sehr anhänglich, treu und kinderlieb.

Der Dobermann braucht einen sachkundigen und erfahrenen Halter und eine konsequente Erziehung ohne grobe Strenge. Der agile und wendige Hund muss seinen Anlagen entsprechend körperlich und geistig ausgelastet sein. Gelingt das, ist er ein toller und liebenswerter, wenn auch anspruchsvoller Begleiter. Dank seines Temperaments und seiner Intelligenz ist er auch für viele Hundesportarten geeignet, wie z.B. Agility, Obedience oder als Fährtenhund. Auch als Therapie- und Blindenführhund ist der Dobermann geeignet.

Videoportrait Dobermann

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