Irischer Wolfshund (Irish Wolfhound)

Irischer Wolfshund, Foto: © Tirwhan / GNU

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Der Irische Wolfshund (Irish Wolfhound) ist ein Gigant mit sanftem Charakter. Er ist ruhig, anpassungsfähig, duldsam und leicht zu erziehen. Aufgrund seiner Größe braucht er jodoch viel Lebensraum, um sich frei bewegen zu können. Als Wachhund ist der freundliche und tolerante Wolfshund nicht geeignet.

Herkunft und Geschichtliches

Der Irische Wolfshund geht auf traditionelle keltische Wolfshunde zurück, die im antiken und mittelalterlichen Irland zur Jagd auf Wölfe und anderes Großwild eingesetzt wurden. Die außergewöhnlich groß gewachsenen Hunde waren auch im eurpäischen Hochadel sehr geschätzt und beliebt. Mit dem zunehmenden Verschwinden der Wölfe und aufgrund der starken Nachfrage aus dem Ausland, ging der Bestand in Irland gegen Ende des 17. Jahrhunderts drastisch zurück. Im späten 19. Jahrhundert gelang es einem engagierten Züchter, den traditionellen irischen Wolfshund durch Einkreuzungen mit Deerhound, Barsoi und Deutscher Dogge zurückzuzüchten und den Bestand zu sichern. Heute ist der Irische Wolfshund auch außerhalb seiner Heimat wieder weit verbreitet.

Erscheinungsbild

Der Irische Wolfshund zählt zu den absoluten Riesen unter den Hunden. Laut Rassestandard liegt die Mindestgröße bei 79 cm (Rüden) bzw. 71 cm (Hündinnen). Im Vergleich zu der etwa ebenso großen Deutschen Dogge ist der Irische Wolfshund aber weniger massig und nicht ganz so schwer. Er hat einen kräftigen, muskulösen Körper, ist aber dennoch leichtfüßig und wendig.

Der Kopf ist relativ lang und gerade, die Ohren sind eher klein, hängend und gefaltet (Rosenohren), die Rute ist lang, hängend und am Ende leicht gebogen.

Das Fell des Irischen Wolfshund ist rau und fühlt sich hart an. Mögliche Fellfarben sind grau, gestromt, rot, schwarz, reinweiß, rehbraun oder blaugrau.

Charakter und Wesensart

Der Irische Wolfshund gilt als der sanfte Riese unter den Hunden. Er ist ausgeglichen, ruhig und sehr gelassen gegenüber Fremden und anderen Hunden. Im Gegensatz zu anderen Treib- und Hetzhunderassen hält sich seine Jagdleidenschaft in Grenzen. Er geht eine starke Verbindung zu seinen Menschen ein, ist überaus anhänglich und braucht den engen Kontakt zur Familie.

Der sensible Wolfshund ist mit etwas Einfühlungsvermögen und liebevoller Konsequenz leicht zu einem gehorsamen Begleithund zu erziehen, der im Alltag problemlos gehorcht. Wegen seiner Größe braucht er sehr viel Lebensraum, ist aber auch in punkto Auslauf etwas genügsamer als andere Windhunde.

Wie viele große Hunderassen hat der Irische Wolfshund eine relativ kurze Lebenserwartung. Sie sterben im Durchschnitt vor dem 8. Lebensjahr.