Hunderassen

Karelischer Bärenhund

Hunderasse Karelischer Bärenhund
Karelischer Bärenhund, © Foto: Fraczek.marcin / GNU

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Herkunftsland: Finnland
Schulterhöhe: 55 - 60 cm
Gewicht: 17 - 28 kg
Alter: 10 - 12 Jahre
Farbe: schwarz oder braun schattiert mit weißen Abzeichen
Verwendung: Jagdhund, Sporthund, Begleithund

Der Karelische Bärenhund stammt aus Finnland und ist als passionierter Großwildjäger sehr selbstsicher, furchtlos und kämpferisch. Er braucht eine klare Rangordnung, ausreichend Bewegung und viel sinnvolle Beschäftigung, idealerweise als Jagdhelfer. Für Stubenhocker, Hunde-Anfänger oder ein Leben in der Stadt ist er nicht geeignet.

Herkunft und Geschichtliches

Der Karelische Bärenhund stammt aus Karelien, einem finnisch-russischen Grenzgebiet, und ist eng verwandt mit den europäischen Laika-Rassen. In seiner Heimat wurde er vor allem für die Jagd auf wehrhaftes Wild wie Bären und Elche eingesetzt. Der erste Rassestandard wurde 1943 festgelegt, 1949 wurde die Hunderasse von der FCI anerkannt.

Erscheinungsbild

Der Karelische Bärenhund ist ein robuster Hund von mittlerer Größe vom typisch nordischen Typ. Er hat dichtes Fell mit rauen glatten Deckhaaren und viel weicher Unterwolle. An Hals und Schultern ist das Fell etwas länger und bildet einen Kragen.

Die Ohren sind dreieckig und stehend, der Fang ist spitz und die Rute wird bogenförmig über dem Rücken getragen. Die Fellfarbe ist schwarz oder braun schattiert mit weißen Abzeichen an Kopf, Hals, Brust, Bauch und Beinen.

Charakter und Wesensart

Karelische Bärenhunde sind sehr mutige, hartnäckige und selbstständige Jäger. Sie wurden vor allem gezüchtet, um wehrhaftes Großwild wie Elche, Bären oder Luchse zu stellen. Aus diesem Grund verfügen sie über ein ausgeprägtes Selbstvertrauen und einen starken Kampfinstinkt, der sich auch gegenüber anderen Hunden bemerkbar machen kann. Sie sind ausgesprochen territorial und verteidigungsbereit. Ein Karelischer Bärenhund sollte daher möglichst früh sozialisiert und an andere Hunde gewöhnt werden. Seine Erziehung erfordert viel Geduld, Einfühlungsvermögen und Konsequenz ohne übertriebene Härte.

Karelische Bärenhunde brauchen den engen Kontakt zu ihren Bezugspersonen und ihrer Familie. Dabei ist es aber wichtig, mit natürlicher Autorität eine klare Rangordnung herzustellen.

Der temperamentvolle Karelische Bärenhund braucht unbedingt eine sinnvolle Beschäftigung und ausreichend Bewegung, am besten in der ursprünglichen Form, der Jagd. Fährtenarbeit, Agility oder Breitensport eignen sich als Alternativen zur jagdlichen Arbeit. Der sportliche Hund ist auch ein idealer und ausdauernder Begleiter bei ausgedehnten Skitouren oder Wanderungen. Für bequeme Menschen, Hunde-Anfänger oder ein Leben in der Stadt ist der Karelische Bärenhund nicht geeignet.

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