Hunderassen

Kaukasischer Owtscharka

Hunderasse Kaukasischer Owtscharka
Kaukasischer Owtscharka, © Foto: Gsicard / GNU

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Herkunftsland: Russland
Schulterhöhe: 67 - 75 cm
Gewicht: 45 - 55 kg
Alter: 10 - 11 Jahre
Farbe: alle Farben, außer Reinschwarz, auch gefleckt oder gestreift
Verwendung: Wachhund, Schutzhund

Der Kaukasischer Owtscharka (Kaukasischer Hirtenhund bzw. Schäferhund) ist ein großer, imposanter Hund mit einem ausgeprägten Schutztrieb. Er ist ein zuverlässiger Wächter von Haus und Garten, ausgeglichen, ruhig und anhänglich in der eigenen Familie, kann jedoch bei einer Bedrohung blitzschnell reagieren. Daher gehört diese Hunderasse nur in Kennerhand.

Herkunft und Geschichtliches

Der Kaukasischer Owtscharka ist ein Herdenschutzhund und stammt aus der gebirgigen Kaukasus-Region (Russland). Ursprünglich wurde der Kaukasische Schäferhund zum Bewachen und Beschützen der Kuh- und Schafherden aber auch von Haus und Hof benutzt. In der ehemaligen Sowjetunion und in der DDR wurde diese Hunderasse vor allem als Personenschutzhund eingesetzt. Heute ist der Owtscharka auch ein Familienhund, der jedoch viel Platz benötigt, um seinen Wachhundeigenschaften und seinem Revierbewusstsein nachkommen zu können.

Erscheinungsbild

Der Kaukasische Schäferhund ist ein großer, kräftig gebauter Hund. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 75 cm und darüber, sind sehr maskulin und unterscheiden sich deutlich von den etwas zarter gebauten Hündinnen. Sie haben einen größeren Kopf, sind massiver gebaut und oftmals auch kürzer im Körperbau. Bei der Langhaar-Varianten haben die Rüden eine deutlich ausgeprägte Mähne.

Das Fell eines Kaukasischen Owtscharka kann lang, mittellang oder kurz sein. Der mittellange Felltyp ist am häufigsten anzutreffen. Dichte Unterwolle, die vor Wind und Wetter schützt, ist bei allen Fellvarianten reichlich vorhanden. Die Fellfarbe ist beim Kaukasischen Owtscharka reicht von allen Grauschattierungen über Rostfarb-Töne, Erdfarben bis zu hellen Gelb- oder Weißtönen - auch gestreift oder gescheckt.

Charakter und Wesensart

Der Kaukasischer Owtscharka ist ein ruhiger, furchtloser Hund mit einem ausgeprägten Verteidigungs- und Schutztrieb. Er ist sehr territorial und Fremden gegenüber misstrauisch und abweisend. In der Familie ist er - bei artgerechter Haltung und guter Erziehung - ausgeglichen, anghänglich und kinderlieb aber dennoch sehr selbstbewusst und niemals unterwürfig.

Der imposante Owtscharka gehört nur in Kennerhand. Er braucht eine klare, autoritäre Führung und muss sehr konsequent und mit viel Einfühlungsvermögen erzogen werden. Es ist sehr wichtig, einen Kaukasischen Owtscharka bereits im Welpen- und Junghundalter gut zu sozialisieren, ihm seinen Platz in der Rangordnung zuzuweisen und aggressives Verhalten sofort zu unterbinden. Insbesondere Rüden sind sehr dominant und können im Ernstfall blitzschnell reagieren. Bei unkontrollierter Führung kann der Owtscharka angesichts der angeborenen Schärfe und seiner körperlichen Stärke gefährlich werden.

Der Kaukasischer Owtscharka braucht viel Lebensraum und eine Aufgabe die seinem angeborenen Schutztrieb entgegenkommt. Ein Haus mit Garten und dazugehörigem Grundstück samt seiner Familie zu bewachen, entspricht am ehesten seinem Wesen. Das Grundstück sollte eingezäunt sein, da er sonst auch angrenzendes Gelände als sein Revier betrachtet und demzufolge ebenfalls bewacht.

Als Wohnungshund oder für ein Leben in der Stadt ist der Owtscharka gänzlich ungeeignet. Er geht gerne spazieren, sein Bewegungsdrang ist aber nicht besonders stark ausgeprägt. Lieber bleibt er im eigenen Revier. Daher ist er auch kein Hund für sportlich ambitionierte Menschen.

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