Hunderassen

Kraški ovčar (Karst-Schäferhund)

Hunderasse Kraški ovčar (Karst-Schäferhund)
Kraski ovcar, © Foto: Viktor Kren / AHHC

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Herkunftsland: Slowenien
Schulterhöhe: 54 - 63 cm
Gewicht: 25 - 42 kg
Alter: 10 - 12 Jahre
Farbe: eisengrau mit dunkler Maske
Verwendung: Wachhund, Schutzhund

Der Kraski ovcar ist ein typischer Herdenschutzhund - sehr wachsam und territorial, der es gewohnt ist, selbstständig zu agieren und daher einen starken Eigenwillen hat. Bei früher Sozialisierung und konsequenter Erziehung ist er ein guter und gehorsamer Begleiter und eignet sich hervorragend als Wachhund.

Herkunft und Geschichtliches

Der Kraski ovcar (Kraški ovčar, sprich: Kraschki owtschar) - zu deutsch etwa Karst-Schäferhund - gehört zu der Gruppe der molossoiden Berghunde und stammt aus Slowenien. Die Rasse wurde im Jahr 1939 unter der Bezeichnung "Illyrischer Schäferhund" offiziell anerkannt. So trug der Illyrische Schäferhund aus dem Karstgebirge anfangs denselben Namen wie der Schäferhund aus Sarplaninagebirge. Um Verwechslungen zu vermeiden, entschied der jugoslawische Verband, den Hund aus dem Karstgebiet "Karst-Schäferhund" und den anderen "Sarplaninac" zu nennen. Seither sind die beiden Rassen völlig eigenständig.

Erscheinungsbild

Der Kraski ovcar ist ein mittelgroßer, harmonisch gebauter, robuster Hund mit gut entwickelter Muskulatur und kräftiger Konstitution. Rute und Ohren hängen herab. Das etwa 10 Zentimeter lange Deckhaar ist glatt und mit reichlich Unterwolle ausgestattet. Die Fellfarbe ist eisengrau - am Rücken etwas dunkler, zu den Läufen und am Bauch geht die Farbe in ein helleres Grau oder Sandfarben über. Typisch ist auch die dunkle Maske im Gesicht.

Charakter und Wesensart

Der Kraski ovcar ist ein typischer Herdenschutzhund. Er agiert weitgehend selbstständig, was auch zum Schutz der Herde unbedingt wichtig ist. Er ist sehr territorial, mutig und wachsam, ohne jedoch bissig zu sein. Fremden gegenüber ist er misstrauisch bis ablehnend, seinem Herren und seiner Familie aber ein treuer und ergebener Begleiter.

Der geborene Wächter benötigt eine frühe und sorgfältige Sozialisierung und eine liebevolle aber konsequente Erziehung. Er ordnet sich nur einer klaren Führung unter.

Er liebt das Leben auf dem Land und den Aufenthalt im Freien. Sein idealer Lebensraum ist ein Haus mit einem großen Grundstück, das er bewachen kann. Bei engem Familienanschluss und einer Aufgabe, die seinem natürlichen Wachtrieb entgegenkommt, ist der Kraski ovcar ein angenehmer, gutmütiger und auch gehorsamer Begleithund, der seine starke Eigenständigkeit aber niemals ganz ablegen wird.

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