Hunderassen

Labrador Retriever

Hunderasse Labrador Retriever
Schwarzer Labrador Retriever, © Foto: Sherry Main

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Herkunftsland: Großbritannien
Schulterhöhe: 54 - 57 cm
Gewicht: 25 - 34 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Farbe: schwarz, gelb schokoladebraun
Verwendung: Jagdhund, Arbeitshund, Begleithund, Familienhund

Der Labrador Retriever gehört zur Rassengruppe der Apportierhunde (Gruppe 8) und stammt aus Großbritannien. Er gilt als gutmütig, ausgeglichen und freundlich. Aggression, Schärfe oder Scheu gegenüber Menschen und anderen Hunden sind ihm fremd. Trotz seiner ruhigen Wesensart, benötigt der Labrador Retriever viel geistige und körperliche Beschäftigung.

Herkunft und Geschichtliches

Die Urahnen des Labrador Retriever stammen aus Neufundland in Kanada. Namensgebend für die Rasse ist die Labrador-Halbinsel. In Neufundland entwickelte der Labrador Retriever auch seine Widerstandsfähigkeit und seine Liebe zum Wasser. Er war der bevorzugte Hund der Fischer, denn er fing die Fische mit dem Maul ein, die den Fischern aus dem Netz sprangen. Im Lauf des 19. Jahrhunderts brachten ihn Fischer nach England. Britische Züchter kreuzten den Labrador mit dem Pointer, wodurch sein Körper etwas schmaler wurde und richteten ihn für die Jagd ab. Im Jahr 1903 wir der Labrador Retriever als eigenständige Rasse anerkannt.

Erscheinungsbild

Der Labrador Retriever ist ein kräftig gebauter, mittelgroßer Hund mit breitem Kopf. Rassetypisch ist die mit kurzem und sehr dichtem Fell bedeckte Otterrute, die dick am Ansatz beginnt und sich zur Spitze hin verjüngt. Das Fell des Labrador Retriever ist kurz, fest und glatt und mit dichter Unterwolle. Der Labrador wird in den Farben schwarz, gelb und braun gezüchtet. In einem Wurf können auch alle drei Farben vorkommen.

Charakter und Wesensart

Der Labrador ist ein freundlicher, zutraulicher und anhänglicher Hund. Er kommt sehr gut mit Menschen und anderen Tieren aus. Besonders ausgeprägt ist seine Liebe zu Kindern. Daher ist er der perfekte Familienhund. Aggression und scharfes Verhalten sind ihm völlig fremd, als Schutz- oder Wachhund ist der Labrador daher nicht geeignet.

Typisch für den Labrador ist auch seine Liebe zum Wasser: Er ist eine wahre Wasser-Ratte und findet immer eine Pfütze oder einen Teich, in den er springen kann, ganz egal wie schlammig sie ist. Wer also zu übertriebener Sauberkeit in der Wohnung neigt, bei dem sind Probleme vorprogrammiert.

Trotz seiner ruhigen Wesensart braucht der Labrador Retriever viel geistige und körperliche Beschäftigung. Wer ausreichend Zeit für ihn aufbringen kann, wird in ihm einen treuen Partner finden, der nicht mehr von der Seite weicht. Daher ist er auch als "Ersthund" sehr gut geeignet. Zu seinem Menschen braucht er intensiven Kontakt, langes Alleinsein verträgt er nicht.

Rassetypische Krankheiten

Wie bei allen größeren und schweren Hunden besteht bei einem Labrador Retriever die Gefahr einer Hüftgelenksdysplasie (HD) sowie einer Ellenbogendysplasie (ED)

Videoportrait Labrador Retriever

Rasse- / Zuchtverein:

Österreichischer Retriever Club
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