Hunderassen

Magyar Vizsla

Hunderasse Magyar Vizsla
Magyar Vizsla, © Foto: Bryon Realey / GNU Lizenz

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Herkunftsland: Ungarn
Schulterhöhe: 54 - 64 cm
Gewicht: 22 - 30 kg
Alter: 14 - 15 Jahre
Farbe: semmelgelb
Verwendung: Jagdhund, Sporthund, Arbeitshund

Der ungarische Magyar Vizsla zählt zu der Rassegruppe der Vorstehhunde und ist ein ausgesprochen liebenswerter, freundlicher und gelehriger Jagdhund, der seiner Bezugsperson kaum von der Seite weicht. Er verfügt über viel Temperament, ist sehr lebhaft und ausdauernd und benötigt daher auch ausreichende und artgerechte Beschäftigung.

Herkunft und Geschichtliches

Der Magyar Vizsla (kurzhaariger ungarischer Vorstehhund, sprich: wischla) ist ein Nachfahre uralter ungarischer Jagdhunde. Diese wurden den modernen Jagdmethoden angepasst und mit Pointer und Deutsch Kurzhaar gekreuzt. Seit 1920 wird der Magyar Vizsla rein gezüchtet. Durch Einkreuzungen mit dem Deutsch Drahthaar entstand etwas später der weniger verbreitete Drahthaar Vizsla. Seit 1965 werden die beiden Rassen (Kurzhaar Vizsla und Drahthaar Vizsla) getrennt geführt.

Erscheinungsbild

Der Magyar Vizsla ist ein sehr eleganter, mittelgroßer Vorstehhund mit semmel- bis goldgelbem Fell. Das Kurzhaar ist dicht und fest und ohne Unterwolle und benötigt praktisch kaum Pflege. Der Drahthaar Vizsla hat längeres, kräftiges Deckhaar (etwa 3 cm lang) und dichte, wasserabweisende Unterwolle. Drahthaar Vizslas müssen gelegentlich getrimmt werden.

Die Farbe der Augen ist an die Fellfarbe angepasst, ebenso die Farbe der Nase. Die Ohren sind tief angesetzt, hängen dicht an den Wangen herunter und sind unten abgerundet. Die Lefzen sind anliegend, niemals hängend. Die Rute wird waagerecht getragen. Das Kupieren der Rute ist in dem meisten europäischen Ländern - ausgenommen sind Hunde unter jagdlicher Führung - durch das Tierschutzgesetz verboten.

Charakter und Wesensart

Der Magyar Vizsla gilt als lebhaft, ausgeglichen, freundlich, sozial verträglich und leicht erziehbar. Er entwickelt eine starke Bindung zu seiner Kontakt- bzw. Führungsperson und ordnet sich dieser auch bedingungslos unter. Bei seiner Erziehung sind aber Ruhe und viel Einfühlungsvermögen gefragt, laute Kommandos oder aggressive Töne verträgt der sensible Vizsla nicht.

Aufgrund seiner hervorragenden Spürnase ist der wendige und schnelle Vizsla ein vielseitig einsetzbarer Jagdgebrauchshund. Doch auch für zahlreiche andere hundesportliche Aktivitäten ist er gut geeignet: Mit seiner Ausdauer - selbst in schwierigem Gelände und unter extremen Witterungsbedinungen - und seinem perfekten Spürsinn leistet er hervorragende Arbeit als Rettungshund, einschließlich der Wasserortung und Personensuche (Mantrailing).

Was der temperamentvolle und ausdauernde Vizsla jedoch unbedingt braucht, ist ausreichende und artgerechte Beschäftigung und viel Bewegung. Für bequeme Menschen und Stubenhocker, die nur einen hübschen Begleiter zum Spazieren gehen brauchen, ist er nicht geeignet.

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