Hunderassen

Neufundländer

Hunderasse Neufundländer
Brauner Neufundländer, © Foto: Pleple2000 / GNU Lizenz

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Herkunftsland: Kanada
Schulterhöhe: 66 - 71 cm
Gewicht: 54 - 68 kg
Alter: 8 -11 Jahre
Farbe: schwarz, weiß-schwarz, braun
Verwendung: Begleithund, Familienhund

Der Neufundländer ist ein "bärenstarker", großer und kräftiger Hund mit einem ruhigen, freundlichen und ausgeglichenen Wesen. Trotz ausgeprägten Eigensinns ist er mit liebevoller Konsequenz auch gut zu erziehen. Er braucht viel Platz, liebt den Aufenthalt im Freien und ist ein passionierter Schwimmer. Daher ist er für ein Leben in der Stadt nicht geeignet.

Herkunft und Geschichtliches

Die Heimat des Neufundländer ist die kanadische Insel Neufundland, wo er als Wasser-, Rettungs- und Zughund der Fischer eingesetzt wurde. Nach Europa gelangte er im 19. Jahrhundert. Der erste englische Rasseclub wurde im Jahr 1886 gegründet.

Erscheinungsbild

Der Neufundländer ist mit einer durchschnittlichen Schulterhöhe von über 70 cm und seinem fast pelzig wirkendem Fell eine imposante, bärenhafte Erscheinung. Er hat einen kräftigen, muskulösen Körper, der durch das dichte, wasserabweisende Fell mit viel Unterwolle noch massiger aussieht.

Laut FCI-Rassenstandards wird der Neufundländer in den Farben schwarz, braun und schwarz-weiß. In seiner Heimat Kanada ist der braune Farbschlag nicht standardkonform, in den USA wiederum entspricht der graue Farbschlag dem Rassestandard.

Charakter und Wesensart

Der Neufundländer ist als Junghund temperamentvoll, im Erwachsenenalter aber gelassen, ruhig und sehr verträglich im Umgang mit anderen Hunden. Er ist allgemein sehr freundlich, charismatisch und ein anlehungsbedürftiger Familienhund. Dabei besitzt der Neufundländer auch eine starke Persönlichkeit und viel Eigenwillen. Er ist es gewohnt, selbstständig zu handeln, was viele belegte Menschenrettungen aus dem Wasser bezeugen. Daher braucht diese Hundepersönlichkeit von Welpenalter an eine konsequente Erziehung und eine klare Rudelführung.

Der Neufundländer ist aufgrund seiner Größe nicht undbedingt für hundesportliche Aktititäten, die Sprungvermögen und Geschwindigkeit erfordern, geeignet. Für Wasser- und Apportierarbeiten ist er aber wie geschaffen. Aufgrund seiner Vorgeschichte als Fischer- und Rettungshund ist der Neufundländer ein ausgezeichneter Schwimmer und liebt das Wasser über alles.

Der bärige Neufundländer braucht ausreichend Lebensraum und liebt den Aufenthalt im Freien. Für ein Leben in der Stadt oder eine kleine Wohnung ist er daher nicht geeinget. Auch Reinlichkeitsfanatiker werden mit dieser Hunderasse keine Freude haben, denn das lange Fell braucht viel Pflege und kann bei entsprechendem Wetter auch reichlich Schmutz ins Haus tragen.

Die heiße Jahreszeit verträgt der Neufundländer nur schlecht, Kälte macht ihm hingegen nichts aus. Wie bei anderen große Hunderassen ist der Neufundländer auch anfälliger für orthopädische Erkrankungen, wie Hüftdysplasie und andere Gelenkserkrankungen.

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