Hunderassen

Pekingese

Hunderasse Pekingese
Pekingese, Foto: © Joliot / GNU

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Herkunftsland: China
Schulterhöhe: 15 - 25 cm
Gewicht: 4 - 6 kg
Alter: 10 - 15 Jahre
Farbe: alle Farben, außer Albino und Leberfarbe
Verwendung: Begleithund, Gesellschaftshund

Der Pekingese (auch Pekinese oder Peking-Palasthund) ist ein kleiner, langhaariger Gesellschaftshund. Er ist sehr eigenwillig und dominant und ordnet sich kaum unter. Dafür benötigt er wenig Auslauf und fühlt sich auch in einer Stadtwohnung wohl.

Herkunft und Geschichtliches

Der Pekingese stammt aus China und war früher als Palasthund ausschließlich dem Kaiserhaus vorbehalten. Für die Chinesen war der kleine Hund ein halbgöttliches Wesen, das angeblich schon Buddha beschützte, indem es sich bei Gefahr in einen Löwen verwandeltet. Normalsterbliche mussten sich vor ihm verbeugen, die Haltung eines Pekingesen außerhalb des Hofes war bei Todesstrafe verboten. Benannt ist die Rasse nach der "Verbotenen Stadt" in Peking, dem Sitz des Kaiserpalastes. Im Jahr 1893 wurden Pekingesen in Großbritannien ausgestellt, ein Jahr später wurden sie als eigenständige Rasse anerkannt.

Erscheinungsbild

Der Pekingese ist ein kompakter Kleinhund von löwenartiger Erscheinung. Auffälliges Rassemerkmal ist das üppige lange Fell mit einer Mähne, die sich wie ein Schal um den Hals legt, und der verhältnismäßig große Kopf mit flachem Profil. Die Augen des Pekingesen sind groß, rund und dunkel, die Ohren sind hängend, liegen dicht am Kopf an und sind reichlich behaart. Der Schwanz ist ebenso dicht behaart und wird über dem Rücken leicht zur Seite hin gebogen getragen.

Das lange Fell besteht aus derbem Deckhaar und dicker, weicher Unterwolle. Der Pekingese kann alle möglichen Fellfarben und Zeichnungen haben, außer Albino und Leberfarbe.

Charakter und Wesensart

Der Pekingese ist - entsprechend seiner "höfischen" Vergangenheit - ein sehr selbstbewusster, mutiger und dominanter kleiner Begleithund, der sich kaum unterordnet und mit viel Eigensinn ausgestattet ist. Er ist nicht leicht zu erziehen, kann sehr aufbrausend sein und lässt sich auch nicht herumkommandieren. Als Spielkamerad für Kinder oder Familienhund ist der wuschelige Kerl nicht geeignet. Lieber konzentriert er seine Zuneigung auf eine einzelne Person.

Der eigenwillige Pekingese braucht einen Partner, der seine Persönlichkeit akzeptiert und ihn zu nehmen weiß. Dann ist er ein freundlicher, anhänglicher Gefährte und auch verschmust, aber nur wenn ihm selbst danach ist. Der Pekingese ist auch ein guter Wachhund. Er bellt nicht übermäßig, gibt jedoch sofort Laut, wenn Fremde auftauchen.

Der Pekingese hat kein besonders großes Laufbedürfnis. Daher ist er auch ein idealer Stadt- oder Wohnungshund und ein passender Gefährte für bequeme Menschen oder ältere Personen. Aufwändig ist allerdings die regelmäßige Pflege des langen Fells.

Wegen der kurzen Nase leidet der Pekingese bei körperlicher Anstrengung oder Hitze rasch an Atemnot. Seine großen Augen machen ihn auch anfälliger für entzündliche Erkrankungen.

Rasse- / Zuchtverein:

Österreichischer Zwerghunde Klub
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