Hunderassen

Pyrenäenschäferhund (Berger des Pyrénées)

Hunderasse Pyrenäenschäferhund (Berger des Pyrénées)
Langhaariger Pyrenäenschäferhund mit Zotten, © Foto: Worry / GNU

Anzeige

Herkunftsland: Frankreich
Schulterhöhe: 38 - 48 cm
Gewicht: 8 -12 kg
Alter: 12 - 15 Jahre
Farbe: beige, grau, Harlekin, gestromt, schwarz
Verwendung: Arbeitshund, Begleithund

Der Pyrenäenschäferhund (Berger des Pyrénées) ist ein Schäferhund, der seinen Ursprung in den französischen Pyrenäen hat. Er ist ein temperamentvoller, mutiger und intelligenter Hund, der auch viel Eigenwillen besitzt. Als klassischer Hütehund braucht er eine sinnvolle Aufgabe, eine konsequente Erziehung und viel Bewegung im Freien. Für Stubenhocker ist diese Hunderasse nicht geeignet.

Herkunft und Geschichtliches

Der Pyrenäenschäferhund stammt aus den französischen Pyrenäen, wo er über Jahrhunderte lang zum selbständigen Hüten von Schafen im Hochgebirge eingesetzt wurde. Der erste Rassenstandard wurde erst in den 1920er Jahren definiert, Mitte der 1970er Jahre kamen die ersten Pyrenäenschäferhunde nach Deutschland.

Im Laufe der Zeit entwickelten sich zwei Rassen, der langhaarige und der kurzhaarige Pyrenäenschäferhund, wobei das Kurzhaar hauptsächlich auf das Gesicht und den Kopf beschränkt ist. Heute ist der Pyrenäenschäferhund ein sportlicher Familienbegleithund und nach wie vor ein engagierter Hütehund.

Erscheinungsbild

Der Pyrenäenschäferhund ist ein mittelgroßer, langhaariger Hund, dessen Körperbau für die Hütearbeit in den Bergen optimiert ist. Er ist kräftig aber gleichzeitig schnell und wendig, kann gut klettern und hat ein erstaunliches Sprungvermögen. Die Farbschläge sind vielfältig: Es gibt sie in den Farben beige mit verschiedenen Schattierungen, Harlekin, schwarz, grau oder gestromt.

Das Fell ist so beschaffen, dass es optimalen Schutz vor Wind und Wetter bietet. Es ist mittellang bis lang, dicht und glatt bis leicht gewellt mit reichlich Unterwolle. Die Textur ist etwa ein Mittelding zwischen Ziegenhaar und Schafwolle. Deckhaar und Unterwolle können zu Zotten (den rassetypischen Cadenetten) verfilzen.

Die Rute ist hängend und lang, die Ohren sind relativ kurz, dreieckig und ebenfalls hängend. Rute und Ohren wurden ursprünglich kupiert, was mittlerweile in fast allen europäischen Ländern verboten ist. Es gibt aber noch angeborene Stummelruten.

Charakter und Wesensart

Der Pyrenäenschäferhund ist ein mutiger, intelligenter und temperamentvoller Hund, der - seinen ursprünglichen Hüteaufgaben entsprechend - bei Bedarf auch sehr selbstständig handelt. Er ist lebhaft, aber nicht nervös, mitunter bellfreudig, Fremden gegenüber misstrauisch und wachsam.

Er ist gelehrig und lernfreudig, benötigt aber eine konsequente und liebevolle Erziehung und vor allem Auslastung. Denn der pfiffige, robuste Hütehund liebt und braucht die Bewegung im Freien - egal bei welchem Wetter - und ist absolut kein Stubenhocker. Der Pyrenäenschäferhund kann auch in einer Stadt gehalten werden, wenn Sport und Spiel im Freien nicht zu kurz kommen. Auch für hundesportliche Aktivitäten - wie Agility oder Obedience - ist er ein geeigneter Partner.

Übersicht: Hütehunde und Treibhunde
Übersicht: Alle Hunderassen

Anzeige