Hunderassen

Sheltie (Shetland Sheepdog)

Hunderasse Sheltie (Shetland Sheepdog)
Sheltie, © Foto: ToB / GNU

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Herkunftsland: Großbritannien
Schulterhöhe: 35 - 38 cm
Gewicht: 7 - 8 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Farbe: zobel, schwarz, blue merle mit oder ohne weiße bzw. lohfarbene Abzeichen
Verwendung: Arbeitshund, Begleithund, Familienhund

Der Sheltie (Shetland Sheepdog) zählt zu den britischen Hütehunden und ist äußerliche eine Miniaturversion des Langhaarcollie. Er gilt als sehr anpassungsfähig, anhänglich, sensibel und gelehrig und eignet sich auch gut für Hunde-Anfänger. Wenn er den nötigen Auslauf bei ausgedehnten Spaziergängen oder hundesportlichen Aktivitäten erhält, kann ein Sheltie auch gut in einer Stadtwohnung gehalten werden.

Herkunft und Geschichtliches

Der Sheltie stammt - wie sein Name schon sagt - von den Shetlandinseln im Nordosten Schottlands, wo er auf kleineren Bauerhöfen als Wachhund und fleißiger Hütehelfer gehalten wurde. Durch Einkreuzungen mit kleinen Collies, Zwergspaniel, Spitz und Papillon wurde der Sheltie auch zu einem beliebten Begleithund und Haushund.

Die offizielle Anerkennung durch den Kennel Club erfolgte 1914. In England, Amerika und Japan haben Shelties mittlerweile die Beliebtheit der Collies übertroffen.

Erscheinungsbild des Sheltie

Der Sheltie ist optisch gewissermaßen eine Kleinausführung des Langhaarcollie. Rüden werden laut Rassestandard etwa 37 cm groß. Er ist ein langhaariger, wohlproportionierter Hund von eleganter Erscheinung. Das Fell ist sehr üppig, um den Hals und an der Brust bildet es eine deutliche Mähne. Das äußere Deckhaar besteht aus langem, hartem und geradem Haar; die Unterwolle ist weich, kurz und dicht. Das dichte Fell braucht regelmäßige Pflege.

Der Schwanz ist tief angesetzt, reichlich mit Haaren bedeckt und mit einem leichten Aufwärtsschwung. Die Ohren sind klein, halbaufrecht mit nach vorne gekippten Spitzen.

Der Sheltie wird in den Farben zobel, schwarz, blue merle - jeweils mit oder ohne weiße bzw. lohfarbene Abzeichen gezüchtet.

Charakter und Wesensart des Sheltie

Trotz ihres hübschen Äußeren und der geringen Größe sind Shelties keinesfalls Schoßhündchen, sondern sehr robuste und widerstandsfähige Kerle mit hoher Lebenserwartung. Sie gelten als feinfühlig und sensibel und gehen eine starke Verbindung zu ihren Bezugspersonen ein. Während sie Fremden gegenüber eher reserviert sind, möchten sie ihrem Besitzer kaum von der Seite weichen. Den ganzen Tag allein gelassen, würden die sensiblen Shelties seelisch verkümmern.

Von jeher Hütehund ist der Sheltie ein sehr wachsamer und mitunter bellfreudiger Geselle, ohne jedoch aggressiv zu sein. Er ist im allgemeinen sehr sozial verträglich und kann auch gut als Zweithund gehalten werden.

Ein Sheltie ist ausgesprochen anpassungsfähig und genügsam. Er fühlt sich - bei regelmäßigen, ausgedehnten Spaziergängen - in einer Stadtwohnung genauso wohl, wie auf dem Land. Er ist ein treuer und anhänglicher Gefährte für alleinstehende Personen und ein lebhafter, ausgelassener Spielkamerad für kinderreiche Familien. Auch für Behinderte ist der Sheltie aufgrund seines Einfühlungsvermögens ein idealer Begleiter.

Shelties sind auch unterordnungswillig und relativ leicht zu erziehen. Daher werden auch Hunde-Anfänger mit dem Miniatur-Collie ihre Freude haben. Für Hundesport wie Agility oder Obedience ist der gelehrige und wendige Sheltie geradezu wie geschaffen.

Videoportrait Sheltie

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