Hunderassen

Shiba (Shiba Inu)

Hunderasse Shiba (Shiba Inu)
Shiba Inu, Foto: © Wesl90 / GNU

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Herkunftsland: Japan
Schulterhöhe: 36 - 41 cm
Gewicht: 6 - 12 kg
Alter: 12 - 15 Jahre
Farbe: rot, schwarzloh, sesam mit hellen Abzeichen
Verwendung: Jagdhund, Begleithund

Der Shiba Inu ist fuchsähnlicher kleiner Hund mit einem ausgeprägten Instinktverhalten. Er ist sehr dominant und selbstständig, unternehmungslustig aber niemals unterwürfig. Blinden Gehorsam wird man von einem Shiba nicht erwarten können. Daher ist er auch kein Hund für Anfänger oder bequeme Menschen.

Herkunft und Geschichtliches

Der Shiba Inu hat seinen Ursprung in Japan und zählt zu den urtümlichen Hunderassen. Sein natürlicher Lebensraum war die bergige Gegend am japanischen Meer, wo er als Jagdhund für die Jagd auf kleines Wild und Vögel eingesetzt wurde. Als im späten 19. Jahrhundert englische Jagdhunde in Japan immer beliebter und häufig mit dem Shiba-Inu eingekreuzt wurden, ging der Bestand an Shibas reiner Abstammung immer mehr zurück. Ab den 1930er Jahren bemühten sich die Rasseliebhaber und Züchter wieder vermehrt um die Reinzucht. Der erste Rassestandard wurde 1934 aufgestellt.

Erscheinungsbild

Mit einer Schulterhöhe von rund 40 cm zählt der Shiba Inu zu den kleinsten der sechs urtümlichen japanischen Hunderassen. Er hat einen wohlproportionierten, muskulösen Körper, der Kopf ist breit, die Augen sind etwas schräg gestellt und dunkel. Die Stehohren sind verhältnismäßig klein, dreieckig und leicht nach vorne geneigt. Die Rute ist hoch angesetzt und wird eingerollt über dem Rücken getragen. Der Shiba erinnert in seinem Erscheinungsbild an einen Fuchs.

Das Fell besteht beim Shiba Inu aus hartem, geradem Deckhaar und viel weicher Unterwolle. Er wird in den Farben rot, schwarzloh und sesam gezüchtet, wobei sesam eine gleichmäßige Mischung von weißen und schwarzen Haaren beschreibt. Alle Farbvarianten haben hellere Abzeichen seitlich am Fang, an Hals, Brust, Bauch, den Innenseiten der Beine und an der Unterseite der Rute.

Charakter und Wesensart

Der Shiba ist ein ausgesprochen selbstständiger, unabhängiger Hund mit einem starken Jagdtrieb. Er ist sehr dominant, mutig und territorial, was große Ansprüche an die Führungsqualitäten des Halters stellt. Ein Shiba ist durchsetzungsstark und nur wenig unterordnungsbereit. Daher benötigt er eine einfühlsame, konsequente Erziehung und eine klare Führung. Welpen sollten möglichst früh und sorgfältig sozialisiert werden.

Die Haltung eines Shiba Inu als reinen Begleithund ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Er braucht viel Bewegung in der freien Natur und jede Menge abwechslungsreiche Beschäftigung. Abläufe, die sich ständig wiederholen, langweilen ihn rasch. Wegen seiner Jagdpassion und seiner eigenständigen Persönlichkeit, kann man einen Shiba auch kaum frei laufen lassen. Ansonsten ist der fuchsähnliche kleine Kerl sehr unternehmungslustig, aufgeweckt und bei entsprechender Auslastung auch ein angenehmer Hausgenosse. Er bellt kaum und sein kurzes Fell ist pflegeleicht. Nur während des Fellwechsels haart der Shiba beträchtlich.

Rasse- / Zuchtverein:

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