Hunderassen

Tiroler Bracke

Hunderasse Tiroler Bracke
Tiroler Bracke, Foto: © Ingrid F. / GNU

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Herkunftsland: Österreich
Schulterhöhe: 42 - 50 cm
Gewicht: 15 - 22 kg
Alter: 12 - 14 Jahre
Farbe: rot, schwarzrot, dreifarbig
Verwendung: Jagdhund

Die Tiroler Bracke ist ein mittelgroßer Jagdgebrauchshund mit hervorragendem Spür- und Orientierungssinn. Tiroler Bracken werden ausschließlich an Berufsjäger oder -förster abgegeben, damit sichergestellt ist, dass die passionierten Jäger eine ihren Anlagen und Fähigkeiten entsprechende Ausbildung erfahren und jagdlich geführt werden.

Herkunft und Geschichtliches

Die Tiroler Bracke ist ein Nachfahre der Keltenbracke und der im Alpenraum verbreiteten Wildbodenhunde. Schon um 1500 verwendete Kaiser Maximilian I diese edlen Brackenschläge zur Jagd. Um 1860 begann man in Tirol mit der Reizucht der Rasse. 1896 wurde der erste Rassestandard definiert und 1908 offiziell anerkannt. Von den vielen einst in Tirol beheimateten Brackenschlägen ist nur mehr der rote und der schwarzrote Farbschlag erhalten geblieben.

Erscheinungsbild

Die Tiroler Bracke ist ein mittelgroßer Hund mit einem kräftigen, robusten Körper, der etwas länger als hoch ist. Sie hat dunkelbrauen Augen und breite, hoch angesetzte Hängeohren. Die Rute ist lang, hoch angesetzt und wird in Erregung hoch getragen.

Die Fellfarbe der Tiroler Bracke kann rot oder schwarzrot sein. Beim schwarzroten Farbschlag ist der Mantel (Sattel) schwarz und an den Läufen, an Brust, Bauch und Kopf ist das Fell lohfarben. Bei beiden Farbvarianten können auch weiße Abzeichen an Hals, Brust, Pfoten oder Läufen vorkommen (Brackenstern). Das Fell ist dicht, eher grob als fein und mit Unterwolle ausgestattet.

Charakter und Wesensart

Die Tiroler Bracke ist ein idealer, robuster Jagdgebrauchshund für die Jagd im Wald und im Gebirge. Der Rassestandard beschreibt die Tiroler Bracke als wesensfesten, passionierten und feinnasigen Hund, der ausdauernd jagt und einen ausgeprägten Spurwillen und Orientierungssinn hat. Die Tiroler Bracke wird als Einzeljäger vor dem Schuss und als Schweißhund nach dem Schuss eingesetzt. Sie arbeiten spurlaut (fährtenlaut), signalisieren also dem Jäger durch fortwährende Lautgebung wohin das Wild flieht bzw. wo es sich befindet. Tiroler Bracken werden vorwiegend für die Jagd auf Niederwild, insbesondere Hasen und Füchse eingesetzt.

Die Haltung der Tiroler Bracke ist unkompliziert - vorausgesetzt natürlich sie wird ihren natürlichen Anlagen entsprechend gefördert und als Jagdhund geführt. Bei konsequenter Erziehung und jagdlicher Ausbildung ordnet sich die Tiroler Bracke auch bereitwillig unter. Sie ist ein idealer Begleiter für Jäger, die ihren Hund in der Familie halten und überallhin mitnehmen möchten. Auch die Pflege des dichten, wetterfesten Stockhaars ist unkompliziert.

Rasse- / Zuchtverein:

Klub Tirolerbracke
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