Unterwegs und auf Urlaub im dem Hund

Badeurlaub mit dem Hund

Hund am Strand, © sokaeiko / pixelio.de
Strandvergnügen für Hund, © sokaeiko / pixelio.de

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Wer im Sommer einen Badeurlaub plant und seinen Hund mit dabei haben möchte, sollte vorab einige Fragen klären: Sind Hunde an den Stränden überhaupt erlaubt? Was tun mit einem wasserscheuen Hund? Wie kann ich meinen Hund vor Hitze und Sonnenbrand schützen? Hilfreiche Tipps, gibt die Tierschutzorganisation Vier Pfoten:

Wasserscheue Hunde

Die meisten Hunde - allen voran die so genannten Wasserhunde (wie Labrador oder Golden Retriever) - sind regelrechte Wasserratten und haben extrem viel Spaß am kühlen Nass. Manche dagegen lassen sich erst zu einem Bad motivieren, wenn man sie mit einem Ball oder Stöckchen, das man ins Wasser wirft, lockt. Es gibt aber auch Hunde, die selbst bei hochsommerlichen Temperaturen einfach nicht ins Wasser gehen wollen.

"Wasserscheue Hunde sollte man auf keinen Fall dazu zwingen, ins Wasser zu gehen", sagt Nikola Furtenbach, Kampagnenleiterin von Vier Pfoten. Manche brauchen einfach nur länger Zeit, um sich ans Wasser zu gewöhnen, andere haben einfach keine Lust auf ein Bad. Wenn man sie zwingt oder schubst, besteht die Gefahr, ihnen eine dauerhafte Angst vor Wasser einzujagen und das Schwimmen gänzlich zu verleiden.

Wenn der Hund sich weigert, sollte man mit ihm im Schatten bleiben, um eine Überhitzung zu vermeiden. Und natürlich ist prinzipiell zu bedenken, ob sich der eigene Hund, wenn er wasserscheu ist, überhaupt auf einem Badestrand wohl fühlt.

Hunde am Strand

Wer mit seinem Hund Urlaub im Süden macht, sollte nach Möglichkeit in der Nebensaison fahren. Einerseits ist dann das Klima milder, andererseits gibt es mehr Strände, an denen auch Hunde ins Wasser dürfen. In jedem Fall sollte man vor Reiseantritt in Erfahrungen bringen, ob Hunde am Strand erlaubt sind, um Enttäuschungen zu vermeiden. Das gilt selbstverständlich auch für heimische Strände, an denen auch zu einem großen Teil Hundeverbot herrscht.

In Kroatien gibt es z. B. viele Wildstrände, an denen Hunde erlaubt sind. In Italien gibt es in Bibione und Grado spezielle Hundestrände (Lido di Fido oder Spiaggia di Pluto).

Vor Sonnenbrand und Überhitzung schützen

Bei kühlen Temperaturen und vor allem bei kühlem Wind ist es sinnvoll, den Hund nach dem Bad mit einem Handtuch abzutrocknen, damit er sich nicht erkältet. Gegen die Sonne ist das Hundefell prinzipiell ein guter Schutz. Allerdings kann man das Fell langhaariger Hunde durchaus ein paar Zentimeter kürzen, da sie sehr unter der Hitze leiden.

Vorsicht: Das Fell sollte nicht komplett geschoren, sondern wirklich nur getrimmt werden! Denn Hunde können sehr wohl auch einen Sonnenbrand und selbst einen Sonnenstich bekommen; besonders helle Hauttypen (mit rosa Nasen und Ohren) und sehr kurzhaarige Tiere haben Schutz nötig. Dabei verwendet man idealerweise eine unparfümierte Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (erhältlich in Apotheken oder Drogerien). (Hitzetipps im Sommer)

Ausreichend Wasser trinken

Wie auch beim Menschen ist es bei Hitze sehr wichtig, dass der Hund ausreichend trinkt. Trinkwasser muss immer zur Verfügung sein. Wer mit seinem Hund ans Meer fährt, sollte auch darauf achten, dass der Hund nicht zuviel Salzwasser schluckt - das kann Durchfall verursachen. Vorsicht ist auch vor Muscheln und Glasscherben geboten, die oft an Stränden liegen und zur Gefahr für Hundepfoten werden können.

Rücksicht auf andere Badegäste

Um auch am Strand für ein reibungsloses Miteinander von Hund und Mensch zu sorgen, sollten Hundehalter auf die anderen Badenden Rücksicht zu nehmen. "Es liegt in der Verantwortung des Besitzers dafür zu sorgen, dass sein Hund nicht einfach über andere Badetücher läuft. Nach dem Baden, wenn sich der Hund schüttelt, sollte der Besitzer seinen Hund rechtzeitig außer Reichweite der anderen Badenden gebracht haben." Wer seinen Hund nicht unter Kontrolle hat, sollte belebte Badestrände hingegen meiden, um sich Ärger mit anderen Badegästen zu ersparen.

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